Das perfekte Schlafzimmer: Gemütlichkeit und toller Sex

Das Schlafzimmer ist einer der wichtigsten Räume in den eigenen vier Wänden – schließlich verbringen wir dort täglich etwa 6 bis 10 Stunden. Es ist auch ein Ort der körperlichen und geistigen Entspannung – und für Sex! Leider wird er bei der Inneneinrichtung oft vernachlässigt und verkommt schnell zum Stauraum, da er kein „öffentlicher“ Raum wie das Wohnzimmer oder die Küche ist. Das perfekte Schlafzimmer kann sich positiv auf Ihr Sexualleben auswirken. Wir erklären, wie es geht.

Das perfekte Schlafzimmer: Ihre Wohlfühloase für erholsamen Schlaf und tollen Sex



1. Mist! Das Schlafzimmer ist kein Abstellraum


Im Schlafzimmer sollten Sie vor allem eines tun: schlafen. Damit dies funktioniert, sollte möglichst alles Arbeitsbezogene entfernt werden. Damit ist ein Schreibtisch, also ein Arbeitsplatz gemeint, aber auch Fitnessgeräte oder Wäschekörbe und das Bügelbrett. All diese Dinge signalisieren uns, dass wir etwas tun müssen und erschweren das „Abschalten“ vor dem Einschlafen oder beim Sex. Also: Weg damit!

Ist eine Trennung von Arbeits- und Schlafzimmer aus Platzgründen nicht möglich, kann der Schreibtisch durch einen Raumteiler oder Vorhang zumindest optisch vom gemütlichen Kuschelbereich abgetrennt werden. Staubsauger & Co. lassen sich hinter der Tür verstauen, Kleinteile lassen sich in schönen Aufbewahrungsboxen verstauen. So wird Ihr Schlafzimmer zu einer Wohlfühloase, die Sie nie wieder verlassen möchten.


Was man bei der Schlafzimmerdekoration tun und lassen sollte


❤️ Pastelltöne und erdige Nuancen wie Braun, Grau, Olivgrün und Creme
❤️ Natürliche Materialien wie Leinen, Baumwolle, Leder, Echtholz, Kork und Rattan
❤️ Verdunkelungsvorhänge oder Rollos, eine Tagesdecke für einen aufgeräumten Look
❤️ Clevere Aufbewahrung in Aufbewahrungsboxen, Körben und Kisten


👎 Leuchtende Farben, intensive Rottöne und grelles Neonlicht
👎 Fernseher im Schlafzimmer
👎 Zu viele Elektrogeräte
👎 Sichtbarer Arbeitsbereich
👎 Kalter, nackter Boden ohne Teppiche
👎 Starke, künstliche Aromen und Schadstoffe


2. Die optimale Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit


Im Schlafzimmer dürfen wir weder schwitzen noch frieren. Experten empfehlen eine Raumtemperatur zwischen 16°C und 18°C. Die Raumtemperatur sollte nicht unter 16°C fallen. Zum einen verspannt sich die Muskulatur, zum anderen fördern Nachttemperaturen unter 16 °C die Schimmelbildung im Schlafzimmer. Übrigens: Für viele sind warme Socken nicht nur eine Erleichterung beim Schlafen – sie helfen Frauen auch dabei, beim Sex leichter zum Höhepunkt zu kommen. Wenn wir kalte Füße haben, wird der Teil unseres Gehirns aktiviert, der für Angst und Gefahr zuständig ist. Das ist ein absoluter Lustkiller! Wer warme Füße hat, kann viel besser entspannen und schneller zum Höhepunkt kommen.

Bei trockener Raumluft, insbesondere bei Heizungsluft im Winter, trocknen die Atemwege schnell aus. Oft wachen wir morgens mit einem trockenen Mund auf. Die optimale Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer liegt zwischen 40 und 60 %. Mittels Luftentfeuchter bzw. Luftbefeuchter und Stoßlüftung kann die Raumluft reguliert werden. Vor dem Schlafengehen sollte das Schlafzimmer etwa 10 Minuten lang gut durchgelüftet werden. Wenn es nicht zu laut oder zu kalt ist, empfehlen wir, bei offenem Fenster zu schlafen. Zugluft sollte vermieden werden.


3. Das Bett: A und O für das perfekte Schlafzimmer






Das Bett ist das Herzstück jedes Schlafzimmers. Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens dort und es bleibt der beliebteste Ort für Sex. Ob modernes Boxspringbett, klassisches Bett mit Lattenrost und Matratze, Wasserbett oder Hochbett ist reine Geschmackssache. Gemütlich soll es sein. Und haben den richtigen Standort. Idealerweise sollte das Bett so positioniert sein, dass wir von dort aus die Tür sehen können, diese sich aber nicht direkt zum Bett hin öffnet. Außerdem sollte es an einer Wand oder zumindest einer Trennwand angebracht sein. Schlafen ohne Rückenstütze macht uns unruhig.





Die Bettwäsche sollte mindestens ein- bis zweimal im Monat gewechselt und bei 60°C gewaschen werden. Nur bei diesen Waschtemperaturen werden Bakterien und Milben sicher abgetötet. Ein Spritzer Bett- und Körperspray auf dem Kissen sorgt für ein angenehmes Gefühl beim Kuscheln.


Auf die Größe kommt es an...


...zumindest mit dem Bett. Standardbetten sind 2 m lang. Allerdings müssen sehr große oder sehr kleine Menschen unter Umständen zu einem Bett greifen, wenn sie zu klein oder zu groß sind. Generell gilt: Eine Matratze sollte mindestens 20 cm länger sein als Ihre Körperlänge. Auf einer Breite von mindestens 90 cm schlafen Singles gut. Für Paare empfiehlt sich eine Spielfläche von mindestens 1,60 m und wenn ab und zu ein Kind oder Haustier mit ins Bett springt, ist ein 1,80 m breites Bett ratsam. Wenn Sie in einem Doppelbett schlafen, sollten Sie getrennte Matratzen wählen, insbesondere wenn ein Partner deutlich schwerer ist. Die sogenannte „Besucherlücke“ oder „Liebesbrücke“ zwischen den Matratzen kann durch ein Kissen geschlossen werden. Neben der Liegefläche ist auch die Betthöhe von Bedeutung. Die Komforthöhe beträgt zwischen 50 und 60 cm – das erleichtert das Auf- und Absteigen.


Der perfekte Bettrahmen



  • darf sicher nicht quietschen
  • überträgt möglicherweise keine Bewegungen
  • muss frei von Verunreinigungen und Gerüchen sein




Die perfekte Matratze



  • soll Taille und Beine stützen und Schultern und Hüfte entlasten
  • Der Härtegrad sollte dem Körpergewicht angepasst sein (je schwerer die Person, desto höher der Härtegrad der Matratze)
  • muss atmungsaktiv sein, da wir pro Nacht bis zu 1/2 l Feuchtigkeit verlieren
  • muss regelmäßig gewendet und alle 7 bis 10 Jahre ausgetauscht werden




4. Romantische Beleuchtung für das perfekte Schlafzimmer






Für eine behagliche Wohnatmosphäre ist angenehmes Licht unerlässlich. Ideal ist die Kombination unterschiedlicher Lichtquellen wie Nachttischlampen und Deckenfluter. In den Ecken platzierte Stehleuchten erzeugen warme Lichtinseln, die Haut und Körper wunderbar in Szene setzen. Statt einer großen, hellen Deckenlampe sollten mehrere kleine Lichtquellen installiert werden. Dies strukturiert den Raum und lässt schöne Lampen auch im ausgeschalteten Zustand zu echten Hinguckern werden. Kronleuchter oder andere Hängelampen über dem Bett wirken hingegen eher bedrohlich.







Dimmbare Lampen und schöne Kerzen verleihen Nächten zusammen eine besonders romantische Note. Achten Sie jedoch darauf, dass sie in sicherer Entfernung von Vorhängen und anderen leicht entflammbaren Materialien platziert werden und lassen Sie sie nie unbeaufsichtigt.


5. Pflanzen im Schlafzimmer – ja oder nein?






Pflanzen im Schlafzimmer sind umstritten. Obwohl sie Sauerstoff produzieren, dürften sie die Luft, die wir nachts atmen, schwerer machen. Wie ist das? Pflanzen betreiben Photosynthese, indem sie bei Lichteinwirkung Kohlendioxid aufnehmen und Sauerstoff freisetzen. Nachts stellen Pflanzen jedoch die Photosynthese ein, da sie hierfür Sonnenlicht benötigen. Sie sind immer noch aktiv: Im Dunkeln nehmen Zimmerpflanzen Sauerstoff auf und „atmen“ Kohlendioxid aus. Von schlechter Luft kann allerdings keine Rede sein, da der Gasaustausch vernachlässigbar ist. Eine überschaubare Anzahl (der richtigen!) Zimmerpflanzen im Schlafzimmer ist daher kein Problem. Auch Bogenhanf, Efeu oder Aloe Vera binden nachts Kohlendioxid und sorgen für frische Luft. Darüber hinaus filtern sie Schadstoffe aus der Luft und sind daher ideale Pflanzen für das Schlafzimmer. Generell sollten blühende, stark duftende Pflanzen vermieden werden.

Und was ist mit der Blumenerde? Topfpflanzen bieten einen natürlichen Nährboden für Pilze oder Krankheitserreger. Nur wenn sie zu viel Wasser bekommen und anfangen zu faulen. Schimmelsporen können langfristig Atemprobleme oder Allergien verursachen. Allerdings muss auch beachtet werden, dass Mikroorganismen den ganzen Tag in der Luft schweben und einem gesunden Menschen nicht schaden. Die Schimmelbelastung ist daher sehr gering, solange die Pflanzen nicht zu viel Wasser bekommen. Allergiker sollten vorsorglich auf Pflanzen im Schlafzimmer verzichten.
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